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Erfahrungen aus der Förderarbeit im Lesen - Schreiben - Rechnen
Eigene Wege finden
Renate Hackethal;
Christel Rosenkranz;
Dr. Hildegard Eimecke
118 Seiten, DIN A4, Paperback
1995 (Modernes Antiquariat)
Das Werk von Renate Hackethal und Christel Rosenkranz bietet einen Einblick in den großen Erfahrungsschatz der beiden Autorinnen aus langjähriger Förderarbeit im Lesen und Schreiben (Renate Hackethal) und im Rechnen (Christel Rosenkranz).
Ein Beitrag von Hildegard Eimecke ergänzt diese Arbeit. Als Kinderärztin gibt sie wichtige Hinweise für die Früherkennung der Lese-Rechtschreibschwäche.
Lesen und Schreiben:
Renate Hackethal folgt hier dem Aufbau des Kieler Leseaufbaus und des Kieler Rechtschreibaufbaus, deren Co-autorin sie ist.
Sie fasst die Grundfertigkeiten zusammen, die ein Kind zum Lesen- und Schreibenlernen braucht und setzt sich kritisch mit dem Grundwortschatz auseinander.
Mit zahlreichen Beispielen, die den Erfolg oder Misserfolg illustrieren, erläutert sie die Stufen des Lernprozesses im Alltag des Förderunterrichts. Zahlreiche Zitate untermauern die Anwendung der Maßnahmen theoretisch, auch wenn - oder gerade weil - die Autorin den Schwerpunkt auf die praktische Arbeit legt. Sie wendet sich auch der Gruppe zu, die - neben den Kindern selbst - die größten Belastungen in einem Förderprozess trägt: den Müttern.
Meist sind sie es, die ihre Kinder schulisch betreuen und sie immer wieder motivieren müssen, auch wenn sie selbst ab und zu der Mut verlässt. Renate Hackethal weist Wege, wie das Eltern-Kind-Verhältnis auch in dieser belasteten Situation kreativ gestaltet werden kann.
Die Autorin geht auch auf den ersten Fremdspracherwerb ein.
Abgerundet wird dieser Teil durch eine umfangreiche Liste empfehlenswerter Literatur.
Rechnen:
Christel Rosenkranz' Thema ist die Dyskalkulie, ein Kreis von Störungen, der zu Defiziten im Rechnen führt.
Rechenschwäche wird in den letzten Jahren aus gutem Grund ernster genommen.
Die Autorin hat hier mit ihrem Werk "Die Kieler Zahlenbilder" eine grundsätzlich neue und bahnbrechende Lösung vorgeschlagen. Christel Rosenkranz erörtert zunächst eine Reihe von Fähigkeiten, die ein Kind braucht, um Rechnen lernen zu können.
Schon durch diese "Inventur" lassen sich Defizite aufdecken, die behoben werden müssen, bevor der Lernprozess fortschreiten kann.
Anschließend erläutert die Autorin die in ihrem Werk "Die Kieler Zahlenbilder" dargelegte Methode, Kinder bei der Strukturierung von Zahlenräumen zu unterstützen und vertritt ihre These, dass dem Auswendiglernen ein untergeordneter Platz im Rechnen zukommt und die Grundlage des Rechnens ist, von der Menge zur Zahl zu abstrahieren und die Funktion von Rechenvorgängen zu erfassen.
Genau wie Renate Hackethal unterstützt Christel Rosenkranz den Fortschritt vom Leichten zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen und illustriert ihr Verfahren durch zahlreiche Praxistipps und viele Beispieltexte, die ein Licht sowohl auf die theoretische Seite als auch auf die Erlebnisse der Förderschüler*innen mit ihrer Dyskalkulie werfen.
Zahlreiche Illustrationen lassen den Ansatz der Autorin transparent werden.
Ein Anhang mit einer Übersicht über die wichtigsten Materialien schließt diesen Teil des Buches ab.
Die Lese-Rechtschreibschwäche aus der Sicht einer Kinderärztin: Die Kinderärztin Hildegard Eimecke gibt Hinweise für die Früherkennung der Lese-Rechtschreibschwäche, die sich oft nicht erst in schlechten Schulnoten äußert, sondern für das geschulte Auge oft geradezu vorhersagbar ist.
Hier setzt sie an und lenkt die Aufmerksamkeit auf kleine, aber deutliche Anzeichen, die oft Vorboten einer Lese-Rechtschreibschwäche sind. Dies kann entscheidend sein, denn je früher die Förderung beginnt, desto wirksamer ist sie.
So könnten vielen Kindern Misserfolgserlebnisse, Selbstzweifel und viele andere negative Konsequenzen ihrer Lese-Rechtschreibschwäche erspart werden.
Auch Hildegard Eimecke geht dabei praktisch vor und nennt einen Katalog von Fähigkeiten, über die ein Kind im jeweils angegebenen Alter verfügen sollte. Parallel dazu markiert sie Punkte, auf die es zu achten gilt, um - wo nötig - so früh wie möglich fördernd eingreifen zu können.
=> Auch als Praxisbuch Paket erhältlich
Verwandte Titel:
Kieler Leseaufbau
Kieler Rechtschreibaufbau
Kieler Zahlenbilder. Zahlenraum 1-20. Gesamtausgabe
Kieler Zahlenbilder. Zahlenraum 20-100. Gesamtausgabe
Lernsoftware:
Der Neue Karolus USB-Stick
Rechen-Smilie USB-Stick